It`s Apple Picking Season!

Apple Picking

Alles auf einen Blick

Der Herbst ist so langsam richtig da und das bedeutet auch, es ist Zeit für Apple Picking! Die Zeit der Apfelernte hat begonnen und damit auch die Möglichkeit für eine tolle Freizeitaktivität.

Viele Obsthöfe bieten an, dass man während der Erntezeit des Obstes selbst Äpfel pflücken kann, das sogenannte Apple Picking“. Somit zelebrieren die Obsthöfe die Zeit zwischen der Saisoneröffnung und dem Erntedankfest im November. Das bietet sich als idealer Ausflug in der Herbstzeit an, entweder mit der Familie, Freund:innen oder auch allein.

Wo kann man in Deutschland überall zum "Apple Picking" hinfahren?

Wir haben einige schöne Obsthöfe für euch zusammengetragen, die sich über ganz Deutschland hinweg verteilen. Es ist jedoch wichtig, sich vorher noch einmal auf den Websites über die jeweiligen Erntebedingungen zu informieren, da die Erntezeit von Jahr zu Jahr stark variieren kann.

1. Herzapfelhof Altes Land, Niedersachsen

Zu sehen ist die Deutschlandkarte und ein tolle Apple Picking Ort in Niedersachsen.

Die Geschichte des Obsthofs reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück und hat sich über mehrere Generationen hinweg zu einem Hof entwickelt, der sich auf den biologisch-dynamischen Apfelanbau spezialisiert hat. Während der Erntesaison von Mitte Juni bis Mitte Oktober kann man hier nicht nur Äpfel, sondern auch Kirschen, Pflaumen und Zwetschgen pflücken. Außerdem gibt es ein schönes Hofcafé, und bei Interesse kann man auch an einer Hofführung teilnehmen.

Noch mehr Infos zum Hof: Hier!

2. Obstgut Marquardt, Brandenburg

Zu sehen ist die Deutschlandkarte auf dem der Obsthof in Brandenburg gekennzeichnet ist.

Das Obstgut Marquardt befindet sich ganz in der Nähe von Potsdam. Auf 25 Hektar werden Äpfel, Süßkirschen, Sauerkirschen, PflaumenPfirsiche, Aprikosen, Erdbeeren sowie Spargel angebaut. Hier könnt ihr also nicht nur zur Apfelernte vorbeischauen. Auch der Hofladen bietet Leckereien wie z. B. Apfelsaft, Obstweine oder Kuchenspezialitäten. Für mehr Infos schaut gerne hier vorbei. 

3. Zott Obsthof, Bayern

Zu sehen ist die Deutschlandkarte und der gekennzeichnete Apfelhof in Bayern.

Zwischen Augsburg und Krumbach befindet sich dieser schöne Obsthof, der als Familienbetrieb seit 40 Jahren fester Bestandteil der Region ist. Von verschiedensten Beerenarten über Stein- und Kernobst gibt es hier viele Obstsorten zu finden. Im Winter kann man auch zum Christbaumschlagen vorbeischauen.

Hier findet ihr noch mehr Infos zum Hof und den Öffnungszeiten. 

Worauf sollte man beim Apple Picking achten?

Falls ihr auf einen Apfel- oder Obsthof fahrt, ist es vor allem wichtig, dass ihr euch vorab über die Öffnungszeiten und die aktuellen Pflückbedingungen informiert. Denn wie bereits erwähnt, können die Ernteerträge von Jahr zu Jahr stark variieren, und möglicherweise wird dann keine öffentliche Apfelernte angeboten.

Manche Höfe bieten auch einen Kalender, der aufzeigt, wann welche Sorten geerntet werden können. Zudem solltet ihr an ein passendes Transportgefäß denken, z. B. einen großen Korb, in dem ihr die Äpfel gut transportieren könnt.

Um herauszufinden, ob ein Apfel wirklich schon genussreif ist, könnt ihr die Kipp-Probe durchführen. Dabei kippt ihr den Apfel leicht zur Seite, während er noch am Baum hängt. Haltet dazu den Apfel am Stiel und kippt ihn vorsichtig nach oben oder zur Seite um etwa 90 Grad. Hat der Apfel bereits seine Pflückreife erreicht, lässt sich der Stiel sehr leicht vom Ast lösen. Wenn er noch nicht reif ist, bleibt er fest am Ast hängen.

Seid ihr auf eurem eigenen Grundstück oder bei Freund:innen und Bekannten auf der Apfeljagd, können folgende Gegenstände gute Hilfsmittel sein:

🍎 ein Apfelpflücker mit Teleskopstiel 
🍎 ein Korb 
🍎 eine Leiter z.B. die Thüringer Obstleiter 
🍎 festes Schuhwerk 

Die richtige Einlagerung der Äpfel nach dem Apple Picking

Wenn ihr erfolgreich von eurem Apple-Picking-Abenteuer zurückgekehrt seid, ist es wichtig, die Äpfel korrekt einzulagern, damit sie möglichst lange halten, sofern sie nicht direkt verarbeitet werden.

Als Erstes solltet ihr die Äpfel gründlich auf Faulstellen, Wurmlöcher und Druckstellen untersuchen. So kann das Fäulnisrisiko im Obstlager gut vermieden werden.

Zudem ist es wichtig, dass das Obst nur trocken eingelagert wird. Achtung: Die Äpfel auf keinen Fall trocken reiben, sonst wird die natürliche Wachsschicht beschädigt. Diese Schicht schützt die Frucht vor Verdunstung und vor Fressfeinden wie Insekten.

Der Lagerort für die Früchte sollte möglichst kühl und frostfrei sein. Außerdem sollte eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit herrschen. Wenn die Luftfeuchtigkeit zu niedrig ist, verlieren die Äpfel viel Feuchtigkeit und beginnen zu schrumpfen.

Zuletzt ist es wichtig zu wissen, dass die Äpfel fernab von anderem Obst eingelagert werden sollten. Denn die Früchte strömen das Reifegas Ethylen aus, welches die Haltbarkeit anderer Früchte verkürzt, da es deren Reifeprozess beschleunigt.

Leckere Rezeptvorschläge für die sofortige Verarbeitung

Falls ihr Lust habt, eure geernteten Äpfel doch direkt zu verarbeiten, haben wir drei leckere Rezepte vorbereitet, passend zur herbstlichen Stimmung. 

Bratapfel-Auflauf mit Butterstreuseln

Zutaten für 4 – 6 Personen: 

Ein tolles Rezept, das man nach dem Apple Picking ausprobieren kann: Bratapfel-Auflauf.

Für die Äpfel: 

3 EL gehackte Mandeln 

8 kleine Äpfel 

3 EL Zitronensaft 

75 – 100 g Marzipanrohmoasse

1 -2 EL Rum oder Orangensaft 

20 g Butter 

Für die Streusel: 

75 g Butter 

150 g Mehl 

75 g Zucker 

1 Eigelb

Für die Quarkmasse:

3 Eier

1 Eiweiß 

100 g Zucker 

1 Päckchen Vanillinzucker 

1 Päckchen Vanillepuddingpulver 

nach Belieben 1 TL Grieß 

500 g Magerquark 

Außerdem: 

Fett für die Form 

Puderzucker zum Bestäuben

 

Zubereitung: 

Für die Äpfel die gehackten Mandeln in einer Pfanne ohne Fett rösten. Die Äpfel waschen und die Kerngehäuse ausstechen, das Fruchtfleisch innen mit dem Zitronensaft beträufeln. 

Den Backofen auf 180°C vorheizen. Das Marzipan grob raspeln und mit dem Rum oder Orangensaft und den gerösteten Mandeln verkneten. Die Mischung in die Äpfel füllen. Eine ofenfeste Form einfetten und die gefüllten Äpfel nebeneinander hineinsetzen. Mit Butterflöckchen belegen und im Ofen auf der mittleren Schiene 15 Minuten backen.

Inzwischen für die Streusel die Butter, das Mehl, den Zucker und das Eigelb mit den Fingern zu Streuseln kneten.

Für die Quarkmasse die Eier trennen. Die Eigelbe mit dem Zucker und dem Vanillinzucker cremig rühren. Das Puddingpulver, nach Belieben den Grieß, und den Quark untermischen. Die 4 Eiweiße zu einem steifen Schnee schlagen und unter die Quarkmasse heben.

Die Äpfel aus dem Ofen nehmen. Zuerst die Quarkmasse und dann die Streusel darauf verteilen. Den Auflauf wieder in den Ofen stellen und 40 bis 45 Minuten fertig backen. Mit Puderzucker bestäuben.

Apfelflammkuchen

Ein tolles Rezept, das man nach dem Apple Picking ausprobieren kann: Apfelflammkuchen.

Zutaten für 4 Personen:

1 Platte Blätterteig (ca. 275 g, aus dem Kühlregal)

5 – 6 Äpfel 

200 g saure Sahne 

1 TL Zimtpulver 

3 – 4 EL Honig 

Bei Bedarf etwas Vanilleeis

Zubereitung: 

Den Backofen auf 180°C vorheizen. Den Blätterteig mit Backpapier auf dem Backblech auseinanderrollen. Die Äpfel vierteln, schälen und die Kerngehäuse entfernen. Die Apfelviertel in feine Spalten schneiden. Die saure Sahne auf dem Teig verstreichen und die Äpfel darauf verteilen. Im Ofen auf der mittleren Schiene 15 bis 20 Minuten backen. Den Flammkuchen herausnehmen, mit Zimt bestreuen und den Honig darüber träufeln. Den Honig-Apfel-Flammkuchen in Stücke schneiden und nach Belieben warm oder abgekühlt servieren. Dazu schmeckt Vanilleeis. Tipp: Wer etwas mehr Zeit hat, kann den Boden auch selbst zubereiten. Typischerweise besteht der Flammkuchenteig nämlich aus Hefe. Wichtig ist nur, dass der Teig vor allem dünn und knusprig bleibt.

Apfelkuchen aus der Kastenform

Zutaten für 14 Stück: 

Ein Rezept, welches man gut nach einem erfolgreichen Apple Picking machen kann - Apfelkuchen.

Für den Hefeteig: 

220 ml Milch 

70 g Butter 

1/2 Würfel Hefe (21 g) 

500 g Mehl + Mehl für die Arbeitsfläche 

80 g Zucker 

10 g Salz 

1 Ei

Für die Füllung: 

3 – 4 Äpfel (ca. 700 g)

50 g Butter oder vegane Margarine 

3 EL Zimt-Zucker-Mischung

etwas Puderzucker 

wer mag: Vanilleeis  oder geschlagene Sahne 

Kastenform mit ca. 20 x 11 x 7 cm

 

Zubereitung: 

Für den Hefeteig: 

Milch und Butter in einem Topf auf etwa 37 °C erwärmen. Die Hefe hineinbröseln und unter Rühren darin auflösen.

Mehl, Zucker, Salz und das Ei in einer Schüssel mischen und eine Mulde hineindrücken. Die Hefemischung in die Mulde gießen und etwa 10 Minuten abgedeckt stehen lassen. Anschließend alles 6 Minuten mit den Knethaken eines Handrührgeräts oder einer Küchenmaschine zu einem glatten, geschmeidigen Teig kneten.

Etwas Mehl auf die Arbeitsfläche geben und den Teig nochmals durchkneten und rundwirken, das heißt, den Teig von außen nach innen wie eine Kugel einschlagen. Falls der Teig zu klebrig ist, etwas Mehl dazugeben und im Teig verkneten. Dadurch entsteht ein runder, straffer Teigling. Diesen an einem warmen Ort abgedeckt 1 Stunde gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat. Wie gewünscht weiterverarbeiten.

Für die Füllung: 

Für die Füllung die Äpfel schälen, vierteln und das Kerngehäuse herausschneiden. Die Viertel in je vier Schnitze schneiden. Butter in einer Pfanne schmelzen und die Apfelstücke dazugeben. Mit 2 EL Zimt-Zucker bestreuen und bei mittlerer Hitze etwa 5 Minuten dünsten. Abkühlen lassen.

Den Teig auf einer bemehlten Fläche 40 x 40 cm ausrollen und in 16 bis 20 Quadrate schneiden. Abgekühlte Apfelstücke darauf verteilen. Die Kastenform fetten, mehlieren und hochkant aufstellen. Die Quadrate aufeinander in die Form stapeln. Die Kastenform wieder quer aufstellen und ggf. die Teigplatten etwas zurechtrücken, damit sie die ganze Form ausfüllen. Falls Karamellsud aus der Pfanne übrig ist, darüber träufeln. Mit dem übrigen Zimt-Zucker bestreuen. Den Kuchen abgedeckt weitere 15 Minuten gehen lassen. Inzwischen den Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen.

Auf der mittleren Schiene 40 bis 45 Minuten backen. Falls die Oberseite des Kuchens zu dunkel wird, die Temperatur etwas reduzieren und die Backzeit etwas verlängern. Aus dem Ofen nehmen, kurz in der Form abkühlen lassen, dann aus der Form lösen und mit Puderzucker bestreuen. Am besten lauwarm mit Vanilleeis essen. Am nächsten Tag schmeckt der Kuchen getoastet besonders gut.

Die Rezepte stammen aus diesen beiden Büchern*: 

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